Kampfrichterzeichen im Judosport
Von den Strafen bis zu den Wertungen und Entscheidungen des Kampfrichters an der Matte gibt es viele verschiedene Situationen im Judosport, die auch die anderen Offiziellen wissen müssen und die auch für das Publikum präsentiert werden sollten. Nur so kann man nachvollziehen, welche Entscheidung getroffen wurde oder warum der Kampf unterbrochen wird oder wurde. Das kann zum Beispiel auch dann der Fall sein, wenn man einen Arzt braucht, da eine Verletzung vorliegt.
Um die Kommunikation für alle nachvollziehbar zu machen, gibt es wie in anderen Sportarten auch besondere Arm- und Handzeichen, die einheitlich durch den Weltverband festgelegt und auch im offiziellen Handbuch dargestellt sind. Nachstehend finden Sie die wesentlichen Aktionen im Rahmen eines Judokampfes und die dafür vorgesehenen Zeichen der Kampfrichterin oder des Kampfrichters.
Quelle der Bilder ist das offizielle Handbuch des Weltverbandes.
Ippon: | |
Waza-ari: | |
Waza‐ari awasete Ippon: | |
Yuko: | |
Osaekomi: | |
Toketa: | |
Mate: | |
Sono-mama yoshi: | |
Annullierung einer Wertung: | |
Sieger verkünden (Kachi): | |
Ordnen des Judogi: | |
Rufen des Arztes: | |
Strafe verhängen/aussprechen: | |
Inaktivität: | |
Falsche Attacke: |
Kampfrichter-Zeichen: Zusatzregeln
Neben den vorgestellten wichtigsten Handzeichen im Judosport gibt es auch einige Zusatzregeln, die auch von nationalen Verbänden leicht abgeändert werden können.
Eine wesentliche Ergänzung ist der Hinweis, dass man auf einen der Judokas zeigt, wenn nicht klar aus der Situation hervorgeht, wer eigentlich mit einer Wertung oder einer Strafe gemeint ist. Das ist wichtig, damit die anderen Offiziellen entsprechende Einträge im Protokoll oder auch auf der Anzeigetafel vornehmen können.
Manche Handzeichen sind nicht immer gültig. So gilt für Hikiwake, dass dieses nur in Mannschaftsbewerbe (Round Robin Bewerbe) eingesetzt werden darf.
Es kann auch vorkommen, dass ein Zeichen für beide gilt, wenn zum Beispiel die gleiche Strafe für beide Judokas ausgesprochen werden muss. In dem Fall wird das Zeichen zuerst in Richtung des einen Kämpfers und dann in Richtung des anderen angezeigt, damit dies für Außenstehende auch klar ist.
Generell gilt, dass alle Handzeichen für drei bis fünf Sekunden angezeigt werden sollen, damit sie auch erkannt werden können.